Meisterliche u12 Mädels
Bereits am 4. Spieltag ihres noch jungen Volleyballer-Lebens durften sich die jüngsten Vertreterinnen des SC Freising eine Goldmedaille um den Hals hängen!
Zum Abschluss der u12 Liga im Kreis Nord wurde nämlich eine Kreismeisterschaft in Turnierform ausgetragen. Als Tabellenzweiter der Vorrunde bekam man es in der Gruppenphase mit dem 3. (Gastgeber Eitensheim) und dem 5. (Beilngries 1) aus der Liga zu tun. Nach zwei klaren Siegen in der Hinrunde ging man als klarer Favorit in diese Spiele und wurde dem auch gerecht. Anfangs noch etwas holprig gestartet, zeigten die Mädels dann spätestens gegen Eitensheim, was sie in dieser kurzen Zeit alles gelernt hatten. Genau wie vorher fleißig trainiert, wurde diesmal auch das 3-Mal-Spielen eingesetzt, um sich bei schwierigen Bällen gegenseitig zu unterstützen. Die Mädels kratzen ein ums andere Mal spektakulär die Bälle raus und sorgten für staunende Gesichter in der Halle. Außerdem kam phasenweise auch die neue Waffe zum Einsatz: Aufschlag von oben.
So zog man als Gruppenerster ins Halbfinale ein und wurde dort auch gleich zum hohen Favoriten gegen Pfaffenhofen 2 auserkoren. Dass aber auch die Gegnerinnen gut trainiert haben, wurde anfangs des Halbfinales klar. Nur mit Mühe konnte man sich ab Mitte des Satzes absetzte. Letztlich stand aber doch ein ungefährdeter 2:0 Sieg und der Finaleinzug fest.
Ins Finale zogen die Mädels dann mit gemischten Gefühlen ein. Zu stark hatten sich bis dahin die Gegnerinnen aus Pfaffenhofen 1 in der Vorrunde gezeigt. Zwar konnte man im Hinspiel in Freising bereits einen Satz ergattern, aber die Niederlage war doch verdient und der Gegner klar besser. Als jedoch die Info durchsickerte, dass es am Ende des Turniers eine Medaille geben wird und diese ja schon sicher die Farbe Silber haben wird, verschwand die Nervosität.
Und so war es eigentlich auch gar nicht so tragisch, dass der erste Satz knapp verloren ging. Die Gegnerinnen spielten einfach zu souverän ihr sicheres Spiel und konnten die Bälle auch schon zu gut platzieren, als dass man sie wirklich in Bedrängnis bringen konnte. Was dann aber passierte hielt zuvor kaum jemand für möglich. Die Freisingerinnen schauten sich die Spielweise von Pfaffenhofen einfach ab und fingen selbst an kontrolliert 3-Mal zu spielen. Plötzlich merkten die Mädels, dass das 3-Mal-Spielen nicht nur schöner aussieht, sondern dass man damit auch selbst die Bälle dadurch viel besser lang, kurz, links und rechts zum Gegner spielen konnte. Und so entwickelte sich ein toller Fight und ein wahrer Krimi. Den 2. Satz noch knapp gewonnen, legte man im 3. dann los wie die Feuerwehr. 9:1 stand es zwischendurch! Aber auf Pfaffenhofen berappelte sich nochmal und schlug zurück. Sie legten eine unglaublich Aufholjagd bis zum 14:14 hin. Nun aber zeigten die Freisingerinnen, dass sie nicht nur gut spielen können, sondern auch schon nervenstark sind. Kurze Zeit später verwandelten Sie den 3. Matchball zum 17:15 und der Jubel kannte keine Grenzen. Als die zahlreich mitgereisten Eltern noch ihre Nerven sortierten, sprangen Trainer und Team schon auf dem Feld im Kreis.
Und so fährt auch in dieser Saison wieder eine Mannschaft zu oberbayerischen Meisterschaft am 18./19.01.2025 um sich mit dem besten Teams Oberbayerns (und damit auch Bayerns) zu messen. Da dort die ganze Prominenz der großen Volleyballvereine und Nachwuchsleistungszentren vertreten sein wird, geht man sicherlich als klarer Außenseiter ins Rennen. Aber so wie die Mädels jeden Spieltag dazugelernt haben ist eines sicher: sie werden als besseres Team zurückkommen!
h.v.l. Hanna Hadersdorfer, Senta Wimmer, Theresa Zeitlhöfler, Trainer Wolfgang Zeitlhöfler
v.v.l. Sara Jankovic, Arevig Deckers